Stirnräder

Geometrie- und Tragfähigkeitsberechnung

Stirnräder sind das wichtigste Element eines Getriebes und sollten in allen Details analysierbar sein. Dazu bietet die FVA-Workbench die Möglichkeit, Zahnradgeometrien über minimale Eingaben zu definieren oder mit allen Details in einer Abwälzsimulation unter Verwendung von Werkzeugen zu bestimmen. Wenn die Geometrie ausreichend genau beschrieben wird, erhält man bei den anschließenden Norm-Tragfähigkeitsberechnungen oder den lokalen Berechnungsverfahren aussagekräftige Ergebnisse.

Die Tragfähigkeitsberechnung ist nach den unterschiedlichsten Rechenverfahren möglich. Erfasst sind alle wichtigen nationalen und internationalen Normen, wie z.B.

  • ISO 6336

  • DIN 3990

  • AGMA 2101

Zudem kann die Tragfähigkeit nach Vorschriften von Klassifikationsgesellschaften, nach Methoden aus Forschungsvorhaben der FVA, und/oder historischen Verfahren berechnet werden.

Darstellung des Zahneingriffs im Ausgabereport der FVA-Workbench

Höherwertige Methoden zur Stirnradberechnung

Die Linienlastverteilung (links), ist die Grundlage für eine detaillierte Analyse der Schadensmechanismen und eine optimale Auslegung der Verzahnungskorrekturen. Die Linienlastverteilung ergibt sich als direktes Ergebnis aus der Gesamtsystemberechnung. Als maßgeblicher Einfluss wird die aufgeprägte Korrektur berücksichtigt. Aus der Lastverteilung werden die Breitenlastfaktoren KHß und KFß berechnet und an die Normberechnung weitergegeben.

Die Lastverteilung (rechts) wird auf auf Basis der Verzahnungssteifigkeiten berechnet. Zusätzlich werden die Linienlasten für jede Eingriffslinie und die Hertzschen Pressungen aufgrund der lokalen Ersatzkrümmungsradien berechnet. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für die Auslegung der Profil- und Breitenkorrekturen sowie für verschiedene lokale Tragfähigkeitsberechnungen.

Zahnradschäden bei der Auslegung berücksichtigen

Die Ergebnisse der Lastverteilungsberechnung umfassen u.a. die Hertzsche Pressung, die Schmierfilmdicke und die Blitztemperatur auf der Zahnflanke. Damit kann die Entstehung typischer Schadensbilder bei Stirnrädern bereits im Auslegungsprozess verhindern werden.

Projektion der Lastverteilungsergebnisse auf die Zahngeometrie im Ausgabereport der FVA-Workbench

Schäden vermeiden durch optimale Flankenkorrekturen

Durch geeignete Flankenkorrekturen lassen sich die oben genannten Schadensformen vermeiden. Die FVA-Workbench unterstützt den Nutzer hierbei durch die Berechnung eines topologischen Korrekturvorschlages. Dabei kann aus verschiedenen Korrekturkriterien (z.B. eine gleichmäßige Pressungsverteilung) auswählt werden. Neben der Vorgabe von üblichen Standardkorrekturen lassen sich auch gemessene oder durch eine Fertigungssimulation berechnete Flankentopografien einlesen und beurteilen.

Berechnungsergebnisse (Auswahl)

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Gesamtsystem

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