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Modellierung – praktische Anwendung – Vermeidung der Parasitäreffekte
Das Betriebsverhalten einer elektrischen Drehfeldmaschine wird durch Zusammenspiel diverser elektromagnetischer, mechanischer und thermischer Effekte bestimmt. Das Verständnis ihrer physikalischen Grundlagen und Berechnungsmethoden ermöglicht eine optimale Auslegung, Herstellung und Betrieb der elektrischen Maschine als Komponente des elektrischen Antriebssystems.
Zielgruppe
EntwicklerInnen elektrischer Antriebssysteme und elektrischer Maschinen.
Schwerpunkte
Induktivitäten und Eisensättigung: Induktivitätsmatrix, Haupt- und Streufelder, B-H-Kennlinie, Leerlaufkennlinie
Oberwelleneffekte: magnetische Feldoberwellen verursacht durch Nutung, Wicklungsform, Polform und Sättigung; Frequenzen und Ordnungszahlen
Drehmomente und Kräfte: Drehmomentwelligkeit, Radialkräfte und einseitiger magnetischer Zug, Rotorexzentrizität, Axialkräfte
Stromverdrängung (skin effect): Stromverteilung in einem Leiter und in einem Stab, Frequenzabhängigkeit, Induktivitäts- und Widerstandsänderung, Selbstanlauf mit Hochstab- und Doppelkäfigläufer, Teilleiter für Ständerwicklung
Verluste: Kupferverluste unter Beachtung der Stromverdrängung, Oberwellenverluste im Käfigläufer und im Rotormassivpol sowie im PM-Material, Ummagnetisierungsverluste im Blech, Zusatzverluste
Geräusche: Feldoberwellen und Stromoberschwingungen als Ursache, Frequenzen abhängig von der Konstruktion
Thermische Vorgänge: Einführung
Seminarziele
Im Seminar erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Grundprinzipien physikalischer Effekte in einer elektrischen Drehfeldmaschine wie z.B. magnetische Eisensättigung, Stromverdrängung und Feldoberwellen. Der Fokus liegt dabei auf ihrem Einfluss auf stationäres und transientes Maschinenbetriebsverhalten. Dafür werden die wichtigsten mathematischen Modelle und analytischen Formeln erläutert. Es werden Tipps zur Reduktion der negativen Einflüsse dieser Effekte (z.B. Zusatzverluste) gegeben. Außerdem werden die Methoden für effiziente Ausnutzung bestimmter Effekte für die Verbesserung des Betriebsverhaltens (z.B. Anlauf mit Hochstabläufer) vorgestellt. Die praktischen Beispiele werden für die folgenden Maschinentypen spezifiziert: PM-Synchronmaschine, Induktionsmaschine, Schenkelpolsynchronmaschine.
Referentin
Gebühren (netto)
Standard: 344,00 €
FVA-Mitglieder: 275,00 €
VDMA-Mitglieder: 275,00 €