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Web-Seminar: Forschungsvorhaben FVA 920 I
Zur Ermittlung der Verschleißintensität neuer Schneckengetriebe werden zeitintensive Versuche durchgeführt, um das Verhalten der Verzahnung im Dauerbetrieb abschätzen zu können. Treten während dieser Versuche Grübchenschäden auf, werden die Verschleißmessungen durch diese Materialausbrüche verfälscht. Aus diesem Grund sind Kenntnisse zur Grübchenentstehung für eine effiziente Versuchsdurchführung von zentraler Bedeutung. Ziel des Forschungsvorhabens war es daher, die Tragfähigkeitsgrenzen von Schneckenradflanken hinsichtlich der Grübchenschädigung zu ermitteln und diese in Abhängigkeit der Belastung zu quantifizieren.
Im Zuge theoretischer Untersuchungen wurde ein Simulationsmodell aufgebaut, mit dem die Dauer von Rissentstehung und -ausbreitung, welche infolge zum Grübchenausbruch führen, berechnet wird. Weiter wurde zur Ermittlung der Flankentragfähigkeit ein umfangreiches experimentelles Versuchsprogramm durchgeführt. Hierbei wurde die Dauer der Grübchenentstehungsphase bei verschiedenen Drehmomenten und Drehzahlen am Prüfstand ermittelt. Basierend darauf konnte eine Berechnungsvorschrift abgeleitet werden, mittels derer die Dauer bis zur Grübchenentstehung in Abhängigkeit von der Flankenpressung bestimmt werden kann. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass die Gleitgeschwindigkeit einen signifikanten Einfluss auf die Grübchentragfähigkeit haben kann. Die gewonnen Erkenntnisse können genutzt werden, um eine Vorgehensweise zur Raffung der Einlaufversuche zu erarbeiten und so die Versuchsdauer signifikant zu verkürzen.
Zielgruppe
Alle Interessierten an den Ergebnissen des Forschungsvorhabens FVA 920 I.
Referent
Gebühren (netto)
Kostenfrei