Bild: ©RWTH Aachen Universität
Web-Seminar: Forschungsvorhaben FVA 669 IV
Die Oberflächenrauheit im Zahnflankenkontakt hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Einsatzverhalten im Betrieb. Neben der Geräuschentstehung und dem Wirkungsgrad kann insbesondere die Zahnflankentragfähigkeit durch eine Verringerung der Oberflächenrauheit verbessert werden. Zudem konnte in Voruntersuchungen gezeigt werden, dass neben der Rauheit auch die heute durch Filteroperationen entfernte Oberflächenwelligkeit einen Einfluss auf die Entstehung von Zahnflankenschäden hat. Eine funktionsorientierte Trennung des Rauheitsprofils vom Primärprofil ist in der aktuellen Normgebung nicht vorgesehen, da die Filterparameter in Abhängigkeit vom Rauheitsbetrag und unabhängig von den Kontaktbedingungen im Wälzkontakt gewählt werden.
Das Webinar geht daher der zentrale Fragestellung zu Grunde, bei welcher Wellenlänge eine Trennung des Primärprofils in ein Rauheits- und ein Welligkeitsprofil aus Sichtweise der Funktion vorgenommen werden sollte. Durch die gezielte Trennung des Rauheitsprofils vom Primärprofil wird es ermöglicht, nur die Wellenlängen herauszuziehen, die die Beanspruchung in der Kontaktzone des Wälzkontakts auf Mikroebene beeinflussen. Das Ziel des abgeschlossenen Forschungsvorhabens war ein Merkblatt zur funktionsorientierten Auswahl und Parametrierung von Filtern bei der Beurteilung der Zahnflankenrauheit. Daher lag die Arbeitshypothese zu Grunde, dass in Abhängigkeit von den Kontaktbedingungen im Wälzkontakt eine funktionsorientierte Trennung des gemessenen Profils in ein Rauheits- und Welligkeitsprofil möglich ist.
Zielgruppe
Alle Interessierten an den Ergebnissen des Forschungsvorhabens FVA 669 IV.
Referent
Gebühren (netto)
Kostenfrei